Der Vienna Biennale Circle, eine flexible Plattform von in Wien lebenden Persönlichkeiten verschiedener Sparten, erarbeitet Eckpunkte eines neuen Humanismus in der Digitalen Moderne, die in Form eines Ausstellungsmanifests präsentiert werden. Dieses Manifest soll ein Update humanistischer Ideale in Zeiten umfassender Digitalisierung enthalten, speziell im Bereich des Datenschutzes, und zugleich die Abgrenzung zwischen Mensch und digitaler Maschine thematisieren: Wie viel körperliche oder intellektuelle Verstärkung verträgt der Mensch?
Das Ausstellungsmanifest wird auch darüber spekulieren, wie mit Superintelligenz ausgestattete Roboter zu humanistischem Verhalten gegenüber Menschen veranlasst werden können, denn das Verhältnis zwischen Mensch und digitaler Maschine entwickelt sich zur Kernfrage der Digitalen Moderne überhaupt: Roboter und die damit verbundenen Systeme künstlicher Intelligenz (KI) werden die Menschen bald zahlenmäßig überholen, und der Übergang von spezialisierter KI zu einer jede menschliche Intelligenz übertreffenden Superintelligenz rückt näher. Der neue digitale Humanismus hat somit nicht nur die Beziehungen zwischen Menschen zum Inhalt, sondern auch das konstruktive Miteinander von Mensch und digitaler Maschine einschließlich einer künftigen Superintelligenz. Damit erhält die Suche nach dem neuen Humanismus des 21. Jahrhunderts eine völlig andere Dimension.
Team des Vienna Biennale Circle: Christoph Thun-Hohenstein (inhaltliche Leitung), Gerald Bast, Erwin Bauer, Mark Coeckelbergh, Janina Falkner, Anne Faucheret, Paul Feigelfeld, Gabriela Gantenbein, Harald Gruendl, Ulrike Haele, Miriam Kathrein, Beate Lex, Eva Meran, Elisabeth Noever-Ginthör, Hans-Jörg Otto, Bill Price, Doris Rothauer, Robert Trappl, Marlies Wirth und Evan Zimmerman.
Projektförderer
MAK-Säulenhalle, 1. Stock
MAK, Stubenring 5
1010 Wien
Di 10:00-22:00 Uhr
Mi-So 10:00-18:00 Uhr
Jeden Dienstag 18:00-22:00 Uhr Eintritt frei
Datum
21.06. – 01.10.
Ort
MAK